Projekte

Im Rahmen des Regiebetriebs ist es uns möglich, auch für Dritte verschiedene Baumaßnahmen umzusetzen.
In erster Linie handelt es sich hier um Renaturierungsmaßnahmen, wie z.B. das Ersetzen von Staustufen durch Sohlgleiten, das Anlegen von Gewässerauen oder Randstreifenprojekte.

Einige Maßnahmen der letzten Jahre sind hier auch bildlich dokumentiert:

2023

Wasserrückhalt in den Bunner Masuren

Um den Schutzzweck eines Feuchtbiotops zu erfüllen, benötigen die Bunner Masuren einen erhöhten Grundwasserstand und einen verringerten Oberflächenabfluss. Hierfür wurden unterschiedlichen Maßnahmen umgesetzt. Um möglichst viel Wasser in den anliegenden Flächen zu halten, wurde eine Holzspundwand, im Durchstich des Alten Bunner Moorbachs, durch eine naturnahe Sohlschwelle erweitert, um so auch die ökologische Durchgängigkeit zu gewährleisten. Gleichzeitig wurde hier auch auf rd. 25 m die Böschung einseitig abgeflacht.

Entlang des Alten Bunner Moorbachs wurde eine rd. 100 m lange Blänke angelegt.

Ein besonderes Augenmerk ist bei der Umsetzung der Maßnahmen auf den Eisvogel gelegt worden, hierfür wurde eine rd. 30 m lange Steilwand mit vorgefertigten Niströhren angelegt.

Ökologische Umgestaltung am Spredaer Bach und Wasserrückhaltung an der Gosebäke

Im Planungsbereich ist der Verlauf des Spredaer Bachs noch sehr naturnah, unterhalb und auch oberhalb ist er in den 1970er Jahren stark begradigt worden und dadurch sehr strukturarm. Um dem Spredaer Bach eine möglichst eigendynamische und damit auch naturnahe Entwicklung zu ermöglichen, wurde das Westufer abgeflacht, das Profil eingeengt sowie punktuell Kies und Totholz eingebaut.

Die Gosebäke ist stark begradigt worden und führte infolgedessen nur nach Regenereignissen Wasser.

Um möglichst viel Wasser in den anliegenden Flächen zu halten, wurde die Gosebäke im Bereich der Mündung in den Spredaer Bach durch Anlage einer Sohlschwelle gekammert. Die anliegende Fläche der Gosebäke soll sich in einen Auwald entwickeln, was durch die Aufweitung des Gewässers unterstützt wurde.

Ökologische Umgestaltung mit Herstellung einer Sekundärauenlandschaft und Laufverlängerung am Löninger Mühlenbach auf rd. 1 km in Lastrup

Der Löninger Mühlenbach ist ein typisches Gewässer aus  der Region des Oldenburger Münsterlandes und wurde in der Vergangenheit deutlich begradigt und ausgebaut.

Im Bereich der Gemeinde Lastrup wurde auf einer 57.300 m² großen Fläche ein neuer mäandrierender Gewässerverlauf geschaffen. Der neue Bachlauf wurde beidseitig mit Sekundärauen und Stillgewässern versehen. Innerhalb des neuen Gewässerverlaufs wurden durch  Einbau von Strukturelementen wie z.B. Faschinen, Stubben, Baumstämme, Kies ökologische Aufwertungen erstellt.  Die gezielten Einengungen des Gewässerprofils und die Anlegung von variierenden Sohlbreiten sollen auf lange Zeit die Förderung der Eigendynamik bewirken.

Der „alte“ Verlauf wurde nicht verfüllt, sondern gekammert, sodass dieser als künstlicher Altarm bei Hochwasser geflutet wird und einen weiteren Lebensraum darstellt.

Ökologische Umgestaltung und Laufverlegung am Löninger Mühlenbach auf rd. 460 m (2. Bauabschnitt), Löningen

Bereits 2017 wurde durch die Stadt Löningen ein neues Gewässerbett des Löninger Mühlenbachs angelegt. Der neue Bachlauf wurde mit starken Mäanderbögen versehen, was zu einer deutlichen Laufverlängerung führt. Innerhalb des neuen Gewässerverlaufs wurden durch  Einbau von Strukturelementen wie z.B. Faschinen, Stubben, Baumstämme, Kies ökologische Aufwertungen erstellt.  Die gezielten Einengungen des Gewässerprofils und die Anlegung von variierenden Sohlbreiten sollen auf lange Zeit die Förderung der Eigendynamik bewirken.

Diese bereits bestehende Maßnahme wurde nun um rd. 460 m in Richtung Süden verlängert.

Der „alte“ Verlauf wurde nicht verfüllt, sondern bleibt erhalten, um den anliegenden Flächen weiterhin eine Vorflut bieten zu können und Stoffeinträge in den neuen Verlauf möglichst gering zu halten.

2022

Revitalisierung des Spredaer Bachs

Beim Spredaer Bach handelt es sich um ein ausgebautes, strukturarmes Niederungsgewässer. Durch die Maßnahmen wurde ein vielseitiger Lebensraum erschaffen.

Vor allem dank der Schaffung von Strukturdiversität, Tiefen- und Breitenvarianz sowie Strömungsdiversität, durch Einbau von Totholz, Steinen und Kies.

Ziel der Maßnahmen ist es die Eigendynamik des Gewässers zu verbessern, ohne dabei den Wasserabfluss zu gefährden. Ziel ist es durch die Einengung des Niedrigwasserprofils die Schleppkraft des Wassers zu nutzen und so Kolke und Flachwasserbereiche entstehen zu lassen.

Hier wird sich eine wesentliche Verbesserung der Laich- und Aufwuchshabitate der hier ansässigen Lebewesen (beispielsweise Neunaugen) einstellen.

Revitalisierung des Nadamer Bachs und Herstellung einer Sekundärauenlandschaft

Die auf der westlichen Seite hergestellt Maßnahme  2021 des Nadamer Baches wurde im Jahr 2022 auf der östlichen Seite weiterentwickelt.

2021

Ökologische Verlegung des Gewässerverlaufs des Nadamer Bachs mit Herstellung einer Sekundäraue

Auf einer 9000 m² großen Fläche wurde ein neuer mäandrierender Gewässerverlauf des Nadamer Bachs geschaffen. Der neue Bachlauf wurde beidseitig mit Sekundärauen und Stillgewässern versehen. Innerhalb des neuen Gewässerverlaufs wurden durch  Einbau von Strukturelementen wie z.B. Faschinen, Stubben, Baumstämme, Kies ökologische Aufwertungen erstellt.  Die gezielten Einengungen des Gewässerprofils und die Anlegung von variierenden Sohlbreiten sollen auf lange Zeit die Förderung der Eigendynamik bewirken.

Der „alte“ Verlauf wurde nicht verfüllt, sondern gekammert, sodass dieser als künstlicher Altarm bei Hochwasser geflutet wird und einen weiteren Lebensraum darstellt.

Umbau von Sohlabstürzen zu ökologisch durchgängigen Sohlgleiten in verschiedenen Fließgewässern

Bakumer Bach / Spredaer Bach / Blocksmühlenbach

Umbau eines Sohlabsturzes zu einer ökologisch durchgängigen Sohlgleite im Bakumer Bach

2020

Umwandlung von Sohlabstürzen in Sohlgleiten

Im Calhorner Mühlenbach wurde ein etwa 0,70 m hoher Sohlabsturz entfernt und durch eine Sohlgleite ersetzt. Dadurch ist für dieses Gewässer nun endlich die vollständige Durchgängigkeit für Fische und Kleinstlebewesen erreicht.

In unmittelbarer Nähe wurden in zwei Nebengewässern ebenfalls Querbauwerke durch Gleiten ersetzt und dadurch eine erhebliche ökologische Aufwertung geschaffen.

Revitalisierung des Vechtaer Moorbachs durch Rückverlegung des Gewässerverlaufs in das Ursprungsgerinne

Durch Laufverlängerung und das Anlegen beidseitiger Sekundärauen sowie den Einbau von Strukturelementen erfuhr das Gewässer eine besonders wertvolle ökologische Aufwertung. In der angrenzenden früheren Waldfläche kann die Eigendynamik des Gewässers sich zukünftig sehr gut entfalten und eine artenreiche Naturlandschaft bilden.

2019/2020

Revitalisierung des Löninger Mühlenbachs durch Optimierung des Gewässerprofils

Auf einer Länge von 940 m wurde die Sohle von 4 m auf ca. 1,5 m eingeengt. Der Böschungsfuß wurde durch Pfähle und Faschinen gesichert und eine Böschungsneigung von etwa 1:2 hergestellt. Durch den Einbau von Strukturelementen in der Sohle wird der natürliche Wasserfluss und dadurch die Artenvielfalt gefördert.

2019

Revitalisierung des Bakumer Baches durch Optimierung des Gewässerprofils

Innerhalb des stark begradigten Oberlaufs des Bakumer Baches wurden durch Einbau von Strukturelementen wie z.B. Faschinen, Stubben, Baumstämme, Kies ökologische Aufwertungen für das Gewässer erstellt. Die gezielten Einengungen des Gewässerprofils und die Anlegung von variierenden Sohlbreiten sollen auf lange Zeit die Förderung der Eigendynamik bewirken.

Vorhandene Überfahrten wurden ökologisch durchgängig umgebaut.

Revitalisierung Löninger Mühlenbach in Wiesenriehen (OT Hemmelte)

Im Rahmen der Kompensation nach dem Neuen Osnabrücker Modell wurde diese Maßnahme im Auftrage einer Kommune als ökologische Aufwertung eines Gewässerabschnitts durchgeführt.

Die komplette Rückführung dieses Bereichs in eine naturnahe Aue, die Absenkung eines Gewässerrandstreifens und die Herstellung einer durchgängig gestalteten Sohlgleite führte zu einer deutlichen Aufwertung von Natur und Landschaft in einem Schwerpunktgewässer nach EU-Wasserrahmenrichtlinie.

Revitalisierung Harpendorfer Mühlenbach in der Gemeinde Steinfeld

Ziel der Maßnahme ist die Herstellung eines vielfältigen Gewässerprofils mit einer abwechselnden Fließdynamik durch Einengung des Niedrig- und Mittelwasserprofils, durch Einbau von Todholzfaschinen als Strömungslenker und die Anlagen von Zwischenbermen, die die fließgewässerabhängigen Arten und Lebensgemeinschaften positiv beeinflussen.

2018

Herstellung einer Sekundäraue und Einbau von Strukturelementen in der Großen Mühlenhase im Gebiet der Stadt Quakenbrück

Auf der Ostseite des Gewässers wurden zwei Sekundärauen mit unterschiedlichen Böschungsneigungen und absichtlich rauen Oberflächen angelegt. Die Stillgewässer sollen mindestens einmal jährlich durch Hochwasser überflutet werden. An der sehr steilen nördlichen Böschungskante bieten sich Habitate für Höhlenbrüter wie den Eisvogel an.

Innerhalb des Gewässerprofils sorgen Strukturelemente wie Totholz und Erlenstubben für eine ökologische Aufwertung.

Im Auftrage der Stadt Quakenbrück wurden in zwei Bereichen Stillgewässer mit Steilufern und Initialpflanzungen angelegt. Der abgesenkte Auenbereich schließt sich an das Gewässer an und bildet im Hochwasserfall zusätzlichen Retentionsraum. Die beiden Sekundärauen werden der natürlichen Sukzession überlassen, eine Unterhaltung erfolgt nur bei Bedarf.

Drohnenbefliegung vom 18.07.2019

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2015 – 2017
Ökologische Umgestaltung des Schierenbachs als Ausgleich für den dreispurigen Ausbau der Autobahn A1 in der Ortschaft Deindrup. Die Maßnahme erstreckt sich auf eine Gesamtlänge von 2,5 km und wurde in drei Bauabschnitten fertiggestellt.
In einem ersten Bauabschnitt von etwa einem Kilometer Länge wurde der Graben teilweise in sein natürliches Bett zurückverlegt und durch eine Auenlandschaft mit erheblich mehr Retentionsraum ausgestattet.

Auch eine Staustufe wurde durch eine langgezogene Sohlgleite ersetzt.

Beim nieders. Wettbewerb “Bach im Fluss” wurde diese Maßnahme prämiert.

Mit einigen Luftbildern ist die ganze Ausdehnung gut erkennbar. Die unterschiedlichen Bewuchszustände zeigen die drei Bauabschnitte deutlich an.

2014
Ökologische Umgestaltung Steinfelder Bach im Dorfpark Lohgerberei

Ökologische Umgestaltung Hopener Mühlenbach
Naturnaher Ausbau und Anlegen einer Gewässeraue

2010
Umgestaltung Bakumer Bach
Naturnaher Ausbau und Anlegen einer Gewässeraue

Flurbereinigung Vechta
Grabenverlegungen, Durchlasserneuerungen

2009
Ökologische Auenentwicklung im Bereich des Zusammenflusses Essener Kanal und Lager Hase als Ausgleich für den Bau der Ortsumgehung B68 in Essen

2008
Sohlgleite Hopener Mühlenbach